Thomas Doss © Thomas Doss
Thomas Doss "geboren 1966 in Linz - erster Musik/Instrumentalunterricht bei den Eltern. Danach folgen Studien am Brucknerkonservatorium/Bruckneruniversität Linz von 1980 - 89 in den Fächern, Posaune (Loimayr), Komposition (Waldek), Dirigieren (Heinel). Weiterführende Studien am Mozarteum Salzburg (Dirigieren/Gielen) und Musikuniversität Wien (Komposition/Gattermeyer) sowie am Konservatorium Maastricht (Instrumentation/Blasorchesterdirektion/Conjaerts)
1987 Preisträger des Wiener Kammerorchester Dirigentenwettbewerbes.
1988 Debüt als Dirigent im Wiener Konzerthaus und dem Brucknerhaus Linz mit dem Wiener Kammerorchester als Preisträger des Dirigentenwettbewerbs des Wiener Kammerorchesters.
Ein Studienaufenthalt führt in von 1989-90 nach Los Angeles - unter anderem in die MGM + Warner Bros Studios, sowie dem Dick Grove College.
Danach absolviert er verschiedene Assistenzen an diversen Theatern/Opernhäusern/Festivals. Zusammenarbeit mit verschiedenen professionellen Orchestern und Ensembles als Komponist und/oder Dirigent prägen seit damals seinen musikalischen Weg: Brucknerorchester Linz, Westfälisches Sinfonieorchester, Südböhmische Kammerphiharmonie, Philharmonisches Orchester Budweis, Sächsische Bläserphilharmonie, Wiener Kammerchor, Wiener Kammersinfoniker, Philharmonisches Orchester Erfurt, Sächsische Bläserphilharmonie, Österreichisches Ensemble für Neue Musik und viele mehr.
Im Alter von erst 23 Jahren wird er vom staatlichen Sinfonieorchester Quedlinburg (D) als wohl jüngster Chefdirigent in Deutschland engagiert. Neben der Dirigentenlaufbahn verstärkt Doss allerdings seinen Focus immer mehr auf das Komponieren. Seine Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern ist typisch für seinen vielfältigen Weg quer durch verschiedene Genres. Darunter finden sich Namen wie: Harri Stojka, Chris de Burgh, Thomas Gansch, Steven Mead, John Williams, Allen Vizutti, Nabuya Sugawa, Ian Bousfield, Patrick Sheridan, Andreas Hofmeir und viele mehr.
Seine erweiterte und begeisterte Tätigkeit, besonders im Bereich Sinfonische Blasmusik bringt ihn schließlich als Komponist und Dirigent um die ganze Welt. Doss´ Werke werden mittlerweile in den bedeutenden Konzerthäusern auf allen Kontinenten gespielt. Darunter die Royal Albert Hall, dem Strawinsky Auditorium Montreux, den Konzerthäusern in Perth, Osaka, Belfast, Oslo, Birmingham dem Wiener Musikverein um nur einige zu nennen. Darunter Opern, Kinderopern, Orchesterwerke, Kammermusik, Chor- und Solowerke.
Als Komponist für Sinfonisches Blasorchester und Brass Band zählt Doss international mittlerweile zu den erfolgreichsten Komponisten. 2010 erfolgte die Auszeichnung seines Werkes "Spiriti" durch das engl. "Brassband-World Magazine" zur besten, neuen Musik. Sein einstündiges Orchesterwerk Sinfonie der Hoffnung wurde 2016 vom ORF mit Karl Merkatz und Harrie Stojka im Fernsehen ausgestrahlt.
Auch als Pädagoge ist Doss erfolgreich tätig. Vieler seiner Studenten sind mittlerweile Preisträger bei internationalen Wettbewerben oder inzwischen selbst international erfolgreich in der Musikszene tätig. Workshops/Masterclasses führen ihn u.a. zu Instituten wie dem Konservatorium Groningen NL, Lemmensinstitut B, Konservatorium Gent B, Universität Mainz D, Musikuniversität Wien, Anton Bruckneruniversität Linz. Am Oberösterreichischen Landesmusikschulwerk http://www.landesmusikschulen.at/ ist er seit 1991 an der Dirigierausbildung tätig. Seit 2006 Koordinator der Ensembleleitung Blasorchester (EBO) und somit für die Dirigier-Ausbildung in ganz Oberösterreich verantwortlich. Am Konservatorium Wien Privatuniversität http://www.konservatorium-wien.ac.at/ war er Lehrbeauftragter für Ensemble-Leitung von 2002 - 2012. Am Conservatorio Claudio Monteverdi war er von 2011 bis 2016 Professor für Dirigieren und hat maßgeblich an der Entwicklung dieses einzigartigen Studiums in Italien beigetragen.
Darüber hinaus ist er in beratender Funktion in verschiedenen Ländern und Bundesländern für die Entwicklung der Ensembleleitung tätig. Als Juror wirkt er bei internationalen Dirigenten-, Kompositions-, Solisten- sowie Orchesterwettbewerben regelmäßig mit. Verschiedene Preise/Auszeichnungen, wie der Kulturförderungspreis der Stadt Linz, der Talentförderungspreis des Landes Oberösterreich, der Kulturpreis des Landes Oberösterreich, der Dr. Ernst Koref-Preis, der Heinrich Gleissner-Preis, sowie Preisträger diverser Dirigenten- und Kompositionswettbewerbe belegen seine Erfolge.
Zahlreiche CD-Einspielungen und Veröffentlichungen sind beim Verlag Mitropa (Dehaske - Hal Leonard MGB-Gruppe) erschienen. Darunter auch zahlreiche Portrait-CD´s. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit begann 2001 und Doss zählt mittlerweile zu den wichtigsten Komponisten dieses Verlages, bei dem er auch sein Lehrbuch "Dimensionen der Ensembleleitung" veröffentlicht hat.
Neben Aufsätzen für internationale Fachzeitschriften ist er auch Autor anderer Lehrwerke.
Beim Verlag Rundel ist sein Lehrbuch "Instrumentieren für sinfonisches Blasorchester" veröffentlicht.
Doss wurde 2012 mit dem Oberösterreichischen Landeskulturpreis ausgezeichnet
Er ist stolzer Vater von 7 Kindern und lebt zur Zeit in der Nähe von Linz (A).
Beim Verlag Mitropa und seinem eigenen Label OKTAVIANMUSIC, beide distributed by Hal Leonard ist eine Großzahl seiner Werke auf CD eingespielt, bzw. verlegt."
Thomas Doss (2023), Mail
Stilbeschreibung
"Das Merkmal ist gleichzeitig die Stärke in seinen Kompositionen. Flexibilität in den Stilen, vom traditionellen Stil über Pop und Rock bis zur Vierteltonmusik. Die Werke bestechen durch große Farbigkeit, Klangreichtum und intensiver Aussagekraft, da es sich großteils, auch bei den ernsten Werken im zeitgemäßen Stil, um stark emotionale Musik handelt, die meist den Hörer direkt anspricht [...]"
Thomas Doss (1996/2008), zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 364.
Auszeichnungen
Jugend musiziert: mehrfacher Preisträger
1984 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Talentförderungspreis
1986 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Talentförderungspreis für Musik
1987 Wiener KammerOrchester:Gewinner des Dirigentenwettbewerbs
1988 Verein zur Förderung junger Künstler - Dr. Ernst Koref-Stiftung: Dr. Ernst Koref-Preis für Komposition
1991 Kulturverein Heinrich Gleißner Haus: Heinrich Gleißner Jugendpreis
1992 Stadt Linz: Musikförderungspreis
1997 Stadt Linz: Kunstförderungsstipendium
2010 Auszeichnung des Werkes durch das englische "Brassband World Magazine" Spiriti
2012 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Kulturpreis für Musik
Ausbildung
1972 erster Instrumentalunterricht Tenorhorn/Posaune bei den Eltern (Orchestermusiker)
1976 Eintritt in die 1. Musikhauptschule, erste Chorerfahrungen, Kompositionen
1980 - 1985 Anton Bruckner Privatuniversität Linz (früher: Brucknerkonservatorium) Linz Posaune Loimayr Fritz
1986 Anton Bruckner Privatuniversität Linz (früher: Brucknerkonservatorium) Linz Dirigieren (Norbert Heinel)
1986 Anton Bruckner Privatuniversität Linz (früher: Brucknerkonservatorium) Linz Instrumentalpädagogik
1986 Anton Bruckner Privatuniversität Linz (früher: Brucknerkonservatorium) Linz Komposition Waldek Gunter
1988 - 1989 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien weiterführende Studien Gattermeyer Heinrich
1988 - 1989 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg weiterführende Studien Gielen Michael Andreas
1989 - 1990 Los Angeles Dick Grove-College: weiterführende Studien
1989 - 1990 Los Angeles Metro Goldwyn Mayer Studios: weiterführende Studien (John Williams)
1989 - 1990 Los Angeles Paramount Pictures: weiterführende Studien
1993 - 1995 Maastricht Conservatorium Maastricht: weiterführende Studien
Tätigkeiten
1981 Jeunesse Linz Linz Mitglied des Orchesters unter Franz Welser Möst (Sulzer/Möst prägende Personen)
1982 Entscheidung, als Berufsmusiker arbeiten zu wollen
1985 erster öffentlicher Auftritt als Dirigent
1986 erste Aufträge, Dirigierassistenzen/Engagements, erste Rundfunksendungen im ORF mit eigenen Werken
1988 Wiener KammerOrchester Wiener Konzerthaus Debüt als Dirigent
1989 Los Angeles Begegnung mit Filmmusikkomponisten wie John Williams
1990 Harzer Konzertorchester: Dirigent
1990 Erfurt - Deutschland Philharmonisches Orchester Erfurt: Dirigent
1990 - 1992 Staatliches Orchester Quedlinburg: Chefdirigent
1991 Oberösterreichisches Landesmusikschulwerk (OÖ LMSW) seither Lehrtätigkeit, seit 2006 auch Koordinator für Ensembletätigkeit
1991 - 2012 Musikschule der Stadt Linz Linz Lehrtätigkeit
1994 - 1998 Oberösterreichisches Jugendsinfonieorchester Dirigent
2001 De Haske Publications - Hal Leonard seitdem exklusive Tätigkeit - Komponist und Arrangeur des Verlages; zahlreiche Einspielungen und Veröffentlichungen
2002 - 2012 MUK - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (früher: Konservatorium Privatuniversität Wien) Wien Lehrtätigkeit
2011-2016 Hochschule für Musik Konservatorium "Claudio Monteverdi" Bozen (Italien): Lehrtätigkeit
verschiedene Assistenzen an Opernhäusern/Festivals und Zusammenarbeit mit Berufsensembles als Komponist oder Dirigent: Brucknerorchester Linz, Philharmonisches Orchester Erfurt, Wiener Kammersymphoniker, Westfälisches Sinfonieorchester, Philharmonisches Orchester Budweis, Südböhmische Kammerphilharmonie, Wiener Kammerchor, Neue Philharmonie Frankfurt, Österreichisches Ensemble für Neue Musik etc.
Workshops/Masterclasses an Instituten wie dem Konservatorium Groningen, Lemmensinstitut, Konservatorium Gent, Universität Mainz, Universtität für Musik und Darstellende Kunst Wien, Anton Bruckner Privatuniversität Linz etc.
Zusammenarbeit mit Künstlern verschiedenster Genres: Harri Stojka, Chris de Burgh, Thomas Gansch, John Williams, Steven Mead, Christian Maurer und viele mehr
beratende Funktion in verschiedenen Ländern und Bundesländern für die Entwicklung der Ensembleleitung
regelmäßig Juror bei internationalen Dirigenten-, Kompositons-, Solisten- und Orchesterwettbewerben
Aufführungen (Auswahl)
1982 Uraufführung Spiriti
2003 Ulm - Deutschland Sinfonisches Blasorchester Ulm, Congress Centrum Ulm Aurora
2004 Dortmund Konzerthaus Dortmund
2007 Kloster- und Wallfahrtskirche St. Gallus St. Florian Choral - in memoriam Anton Bruckner
Konzerte in Italien, Spanien, Portugal, Belgien, Holland, Frankreich, Deutschland, USA, Schweden, Tschechien, England, Norwegen, Schweiz, Liechtenstein, Ungarn, u.v.m.
Literatur (Auwahl)
1997 Günther, Bernhard (Hg.): DOSS Thomas. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 364–365.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 8. 12. 2024): Biografie Thomas Doss. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/68714 (Abrufdatum: 24. 12. 2024).